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Kurzbeitrag

Entwicklung von Technologien für neurodivergente Selbstbestimmung: Herausforderungen und Möglichkeiten

    In der Vergangenheit wurde Technologie für neurodiverse Menschen entwickelt, um sie an die Erwartungen neurotypischer Menschen anzupassen. Die Teilnehmer im weiteren Sinne sind aufgefordert, die wichtigsten Herausforderungen und Chancen bei der Gestaltung von Technologie für neurodiverse Personen im Kontext von Bildung, Arbeit und Freizeit zu diskutieren. Ein Schwerpunkt liegt darauf, Wissenserwerb, Kompetenzentwicklung und Freude aus der Perspektive eines neurodiversen Mitschülers, Kollegen oder Teammitglieds zu betrachten. An Hochschulen sind Unterstützungsmaßnahmen nicht überall üblich und Dozenten größtenteils unbekannt. Am Arbeitsplatz sollten Managementtools den Anforderungen eines Mitarbeiters mit Autismus oder ADHS entsprechen. Technologie für die Freizeit ist nicht auf neurodiverses Vergnügen ausgelegt. Die Ergebnisse werden mit den Teilnehmern diskutiert.

    3D visualisierte Abbildung einer industriemaschine, deren Bedienelemente mit Erklärungen überlagert sind. 3D visualised image of an industrial machine whose operating elements are overlaid with explanations.

    Übertragung realer Bedienkonzepte in die virtuelle Realität für neurodiverse Lernende

      Die Anwendung moderner Technologien zur Verbesserung des Bildungsumfelds ist aufgrund des Mangels an Arbeitskräften, des Rückgangs der Zahl der Studierenden in den Ingenieurwissenschaften und der unzureichenden Unterstützung für neurodiverse Studierende erforderlich. Zur Unterstützung der Hochschul- und Berufsausbildung für neurodiverse Lernende wird in diesem Paper die Einbindung realer Gerätebedienkonzepte in die virtuelle Realität untersucht. Verschiedene VR-Implementierungen gängiger Bedienkomponenten wurden hinsichtlich Immersion und Benutzerfreundlichkeit verglichen. Funktionale virtuelle Geräte mit Bedienkomponenten wurden in eine VR-Bildungsplattform integriert und sowohl mit neurotypischen als auch mit Menschen mit ASD evaluiert. Die Ergebnisse der Studie zeigen eine hohe Benutzerfreundlichkeit für neurotypische Nutzer. Gleichzeitig betonen sie die Notwendigkeit einer verbesserten grafischen Qualität, eines höheren Benutzerkomforts sowie der Integration von Funktionen und Techniken, die die Bewegungen der Nutzer unterstützen und anpassungsfähige Schnittstellen für neurodivergente Nutzer ermöglichen.

      Workshop über die Gestaltung einer barrierefreien Extended Reality: Eine Chance für Menschen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen

        Extended Reality (XR)-Technologien bieten ein breites Spektrum an innovativen Anwendungsfällen und Interaktionskonzepten. Einerseits bieten sie verschiedene Möglichkeiten, Barrieren für Menschen mit bestimmten körperlichen oder geistigen Bedürfnissen abzubauen, z. B. durch Simulationen, Gamification oder Trainingsszenarien. Auch Personen mit Angststörungen, Demenz oder Autismus-Spektrum-Störungen können davon profitieren. Andererseits ist es eine Herausforderung, barrierefreie XR-Technologien für heterogene Benutzergruppen zu entwickeln. Daher ist der Bereich der barrierefreien XR sowie der Anpassung an die Bedürfnisse und Rahmenbedingungen der Nutzer von großem Interesse und bisher kaum erforscht. Die Teilnehmer des Workshops sind aufgefordert, sowohl die wichtigsten Herausforderungen und Möglichkeiten bei der Entwicklung von XR-basierter assistiver Technologie für verschiedene Zielgruppen und Szenarien als auch die Barrierefreiheit von XR-Technologien zu diskutieren.

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