Die TU Dresden erreichte auch in 2023 eine Sonderzuweisung Inklusion durch das SMWK für Maßnahmen, die der Verbesserung der Teilhabe von Studierenden und Beschäftigten mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen an der TU Dresden dienen sollen. Im diesem Rahmen reichte das AutARK Team einen Antrag für das Projekt „Neurodivergent @ TU Dresden“ ein. Dieser konnte das Auswahlkomitee überzeugen und wurde folglich bewilligt, sodass das Projekt nun von September bis Dezember 2023 mit zwei Stellen an der TU Dresden, anknüpfend an die AutARK Projektziele, durchgeführt werden kann.
Mit dem Begriff Neurodiversität wird zum Ausdruck gebracht, dass Unterschiede in der neurologischen Entwicklung zum natürlichen menschlichen Spektrum gehören, wobei Barrieren und Herausforderungen eher von der Gesellschaft ausgehen. Dabei findet eine Abgrenzung zwischen neurotypischen Personen und neurodivergenten Personen (z. B. Autismus-Spektrum-Störung, Legasthenie, AD(H)S). Unterschiedliche Entwicklungen des Gehirns können Auswirkungen auf die Art zu interagieren, zu denken, zu kommunizieren haben, aber auch darauf, wie äußere Reize wahrgenommen und verarbeitet werden. Das Projekt möchte die Studiensituation von neurodivergenten Studierenden, insbesondere Autist:innen sowie Menschen mit AD(H)S erheben sowie im universitären Kontext dafür sensibilisieren. Konkret sollen Anforderungen dieser Zielgruppe im Universitätskontext (d. h. Studium) durch Befragungen erfasst werden, um anschließend konkrete Maßnahmen ableiten zu können. Außerdem soll ein Austausch zwischen den Studierenden im Sinne des Peer-Konzepts für gegenseitige Hilfestellungen in Form eines Stammtisches etabliert werden.
Weitere Informationen zum Projekt können der Projektwebseite der TU Dresden entnommen werden.
Sie haben Fragen oder möchten sich einbringen? Kontaktieren Sie das Projekt gern direkt per Mail an: neurodivergent@tu-dresden.de