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Vortrag auf der ICCHP Konferenz

    Logo der ICCHP Konferenz mit gleichnamigem Schriftzug (Orange)

    Die wissenschaftliche Konferenz International Conference on Computers Helping People with Special Needs (ICCHP) beschäftigt sich mit Themen der Barrierefreiheit sowie Inklusion. Die Konferenz bietet eine Austauschplattform für innovative Forschungen, die insbesondere die Bedarfe von Menschen mit Beeinträchtigungen, Störungen oder besonderen Bedarfen mit technischen Hilfsmitteln adressieren. Die ICCHP fand in diesem Jahr wie gewohnt in Linz an der JKU in Österreich vom 8.-12.07. statt. In diesem Rahmen präsentierte Herr Prof. Weber in seinem Talk einen Beitrag des Forschungsprojekts AutARK, der im Rahmen des Peer-Review Prozesses zur Veröffentlichung akzeptiert wurde.

    Der Beitrag trägt den Titel

    Open Sesame! Use of Headphones at Work Considering Social Acceptance

    (Deutsch: Sesam öffne dich! Nutzung von Kopfhörern unter Berücksichtigung sozialer Akzeptanz). Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der Verwendung von geräuschunterdrückenden Kopfhörern (Active Noise Cancellation) im Bürokontext, um Ablenkungen durch Umgebungsgeräusche zu verringern, weshalb insbesondere viele Autist:innen von deren Nutzung profitieren. Gleichzeitig schränkt die Nutzung die soziale Interaktion am Arbeitsplatz ein, da tragende Personen nicht ansprechbar für Kolleg:innen oder Vorgesetzte während der Nutzung sind, weshalb ANC-Kopfhörer oft als isolierend empfunden werden. In diesem Beitrag werden deshalb unterstützende Technologien untersucht, die an bestimmte Kontexte und Benutzendengruppen angepasst sind und darauf abzielen, die Konzentration zu fördern und gleichzeitig soziales Interaktion in Büroumgebungen zu ermöglichen. Auf Basis von Beobachtungen in einem Berufsbildungswerk werden Kontextfaktoren analysiert sowie ein Unterstützungskonzept speziell für autistische Mitarbeitende vorgestellt. Ziel ist es, eine kontextsensitive und unterbrechungsfreie Arbeit mit ANC-Kopfhörern im Bürokontext zu ermöglichen. Kommunikationsanfragen inklusive der anfragenden Person werden vom System anhand spezieller Wake Words registriert und abhängig von persönlichen und externen Kontextfaktoren individuell darauf reagiert (z. B. durch Ausschalten der Active Noise Funktion und Kommunikation der Anfrage an die tragende Person).

    Die Abbildung zeigt den schematischen Aufbau des Systems. Es besteht aus drei Komponenten, die jeweils mit Rechtecken dargestellt und mit Pfeilen verbunden sind. In den Rechtecken links und rechts ist jeweils eine stilistische Person, die an einem Computer mit Kopfhörern sitzt sowie einer danebenstehenden Person mit Sprechblase zu sehen sowie die Worte 'Wake-Word Erkennung'. Im linken Rechteck steht zusätzlich 'Wake-Word erkannt' und 'nicht informieren', im rechten Rechteck steht 'Wake-Word erkannt' und 'informieren'. In der Mitte der beiden Rechtecke ist ein weiteres beschriftet mit 'Kontextanalysierer' das beide Rechtecke mit Pfeilen verbindet. Im Kontextanalysierer steht zusätzlich 'kontextsensistive Entscheidung' sowie eine Liste mit 'Sprechendenerkennung', 'Umgebungsanalysierer', 'vordefinierte Faktoren' und drei Punkte. Vom Kontextanalysierer geht ein Pfeil zum linken Rechteck mit der Beschriftung 'Ansprechende Person unbekannt' und 'Kontext ungeeignet'. Ein weiterer Pfeil geht zum rechten Rechteck beschriftet mit 'sprechende Person bekannt' und 'Kontext geeignet'.
    Schematische Darstellung des kontextsensitiven Systemkonzepts zur Verbesserung der sozialen Interaktion beim Tragen von geräuschunterdrückenden Kopfhörern (ANC) am Arbeitsplatz

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