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Beitrag mehrerer Full Paper auf der HCII 2025 über ASS-Personas, E-Mail-Verständnis, Arbeitsaufgaben sowie Unterstützungstechnologien für Videokonferenzen

    Projekt members Meinhardt Branig, Jan Schmalfuß-Schwarz and David Gollasch in front of the HCII 2025 conference banner at the venue in Gothemburg, Sweden.

    Die Tagung HCI International 2025, die vom 22. bis 27. Juni in Göteborg, Schweden, stattfand, ist eine renommierte internationale Konferenz,die Forschende, Praktiker:innen und Akademiker:innen aus dem Bereich der Mensch-Computer-Interaktion (HCI) zusammenbringt. Die Konferenz deckt ein breites Spektrum an Themen ab, darunter User Experience Design, kognitive Ergonomie und Barrierefreiheit sowie aufstrebende Technologien, was sie zu einer idealen Plattform für das AutARK-Projekt macht. Unsere Forschung konzentriert sich auf die Entwicklung von Assistenztechnologien, die auf die Bedürfnisse autistischer Personen zugeschnitten sind, und passt somit nahtlos zum Thema der Konferenz, die Mensch-Computer-Interaktion zu verbessern, um in alltäglichen Situationen zu unterstützen.

    Die Teilnahme an der HCI International 2025 bot uns eine wertvolle Gelegenheit, unsere Arbeit zu präsentieren und in einen produktiven Austausch mit anderen Konferenzteilnehmenden zu treten. Dieser Austausch ist entscheidend, da er es uns ermöglichen, vielfältige Perspektiven zu sammeln, konstruktives Feedback zu erhalten und potenzielle Kooperationen zu erkunden. Die Präsentation unserer Forschung vor einem internationalen Publikum hilft nicht nur, unsere Ansätze zu verfeinern, sondern unterstreicht auch die Bedeutung der Entwicklung inklusiver Technologien, die auf die vielfältigen Bedürfnisse der Nutzer eingehen. Die aus diesen Diskussionen gewonnenen Erkenntnisse sind entscheidend, um Innovationen voranzutreiben und sicherzustellen, dass unsere Lösungen sowohl effektiv als auch benutzerzentriert sind.

    Vorgestellte Full Paper

    Personas of Autistic Office Workers: A Foundation for Developing Effective Assistive Technologies
    Christin Engel, David Gollasch, Meinhardt Branig, Jan Schmalfuss-Schwarz, Gerhard Weber
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    Worum geht es? Autistische Mitarbeiter stehen häufig vor erheblichen Herausforderungen in den Bereichen soziale Interaktion, Kommunikation, Zeit- und Aufgabenmanagement sowie sensorische Wahrnehmung. Assistenztechnologien (AT) und maßgeschneiderte Anpassungen können helfen, diese Barrieren zu überwinden und die Arbeitsbedingungen für autistische Personen zu verbessern. Das Papier stellt ein Framework zur Entwicklung authentischer Personas vor, die als Grundlage für die Gestaltung von AT dienen, um die spezifischen Bedürfnisse autistischer Mitarbeiter zu erfüllen. 

    Automated Task Extraction from Emails: Aiding Autistic Individuals in the Workplace
    David Gollasch, Meinhardt Branig, Hagen Dähne, Gerhard Weber
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    Worum geht es? Die Entwicklung von Assistenztechnologien für autistische Personen, insbesondere im Bereich der E-Mail-Kommunikation, ist ein wachsendes Feld, das mehrere Bereiche wie Mensch-Computer-Interaktion, natürliche Sprachverarbeitung und kognitive Psychologie vereint. Diese Forschung zielt darauf ab, eine innovative Assistenztechnologie zu entwickeln, die Techniken der natürlichen Sprachverarbeitung (NLP) und große Sprachmodelle (LLMs) nutzt, um Aufgaben und Fristen automatisch aus E-Mails zu extrahieren und in einem klaren, benutzerfreundlichen Format darzustellen. Das System wurde in einer Benutzerstudie evaluiert und zeigt signifikante Verbesserungen im Aufgabenverständnis und -management.

    Bridging Communication Gaps: Conceptual Enhancements for Video Conferencing with Autistic Users
    Jacques-Maurice Walther, Jan Schmalfuss-Schwarz, David Gollasch, Christin Engel, Gerhard Weber
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    Worum geht es? Diese Studie untersucht, wie Videokonferenzsysteme verbessert werden können, um autistische Personen besser zu unterstützen, die oft Schwierigkeiten mit Sprechererkennung, sozialen Hinweisen und sensorischer Überlastung haben. Um diese Probleme zu adressieren, wurden Videokonferenz-Erweiterungen wie Sprecheridentifikation, Ironiedetektion und Besprechungsagenden entworfen und evaluiert. Die Ergebnisse zeigen eine verbesserte Benutzerfreundlichkeit und reduzierte Störungen, wobei sowohl autistische als auch neurotypische Nutzer von den prototypisch implementierten Funktionen profitieren können.

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