Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) fördert vielfältige Projekte mit dem Schwerpunkt berufliche Rehabilitation und Verbesserung der Arbeitsmarktsituation von Menschen mit Beeinträchtigungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Neben unserem Projekt AutARK, das die Arbeitsbedingungen von Menschen auf dem Autismus-Spektrum durch Entwicklung assistiver Technologien zum Ziel hat, forschen aktuell noch viele weitere BMAS geförderte Projekte mit unterschiedlichen Ansätzen in diesem Bereich. Zur Förderung der Vernetzung und des Wissensaustauschs zwischen diesen Projekten lud das BMAS Referat Va 5 am 24.09.2024 zum Netzwerktreffen nach Berlin ein, an dem auch AutARK teilnahm.
In einer angenehmen Atmosphäre präsentierten die Projekte in einem kurzen Pitch ihren Projektansatz und den jeweiligen Stand, wodurch Schnittmengen zu anderen Projekten identifiziert und Kontakte zum weiteren Austausch geknüpft werden konnten. Bei der Vorstellung wurde deutlich, wie vielfältig nicht nur Zielgruppen und Barrieren des allgemeinen Arbeitsmarkts sind, sondern auch die Lösungsideen der Projekte, die zum Abbau von Barrieren beitragen sollen. Die Ansätze reichen von kooperativen Arbeitsplätzen für Menschen mit und ohne Sehbehinderung mittels VR-Umgebungen, der Entwicklung eines Gebärdensprachbaukastens für öffentliche Kommunen zur Förderung digitaler Barrierefreiheit, der Optimierung von Texten zur besseren Verständlichkeit durch künstliche Intelligenz, der Entwicklung digitaler Lernangebote, bis hin zur Erprobung KI-gestützter Assistenzsysteme in Praxislaboren mit Arbeitgebenden, wobei allen Projekten eines gemein ist: Menschen mit Behinderung stehen im Zentrum der Forschung und werden direkt in den Entwicklungsprozess – im Sinne des menschzentrierten Designs – eingebunden, um bedarfsgerechte Lösungen zu schaffen.
Am Nachmittag des Netzwerktreffens wurden gemeinsam aktuelle Themen der digitalen Barrierefreiheit, wie das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz, welches im Juni 2025 in Kraft tritt, sowie Potentiale, Risiken und Anwendungsmöglichkeiten der künstlichen Intelligenz zur Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigung in den Arbeitsmarkt, diskutiert. Der Projektaustausch wurde insgesamt sehr positiv von allen Teilnehmenden empfunden, bot Raum für Diskussionen, Austausch und Vernetzung und eröffnete eine interdisziplinäre Sichtweise auf die vielfältigen Unterstützungsmöglichkeiten zur Inklusion mit digitalen Ansätzen.